Nr. 216: Öl Ljus Lager

Herkunftsland: Schweden

Alkoholgehalt: 4,7% vol.

Resultat: Es gibt tatsächlich Ikea-Bier. Leider gibt es einen Unterschied zum Hot-Dog: während dieser günstig und gut ist, besticht das Bier durch einen etwas höheren Preis und keinen atemberaubenden Geschmack.  Irgendwie schmeckt es sehr nichtssagend und hat einen etwas bitteren Nachgeschmack. Alles in allem nicht wirklich besonders.

Dieser Artikel ist meinen Co-Testern Sebastian G., Julien V., Mirko M., Jan S., Ole K. und Leif „Hasi“ H. gewidmet.

Nr. 215: Neumarkter Lammsbräu Winterfestbier

Neumarkter WinterHerkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 5,6% vol.

Resultat: Nach der sehr kritischen Bewertung des Neumarkter Urstoffes hat es mich etwas Überzeugung gekostet, das Winterbier überhaupt zu öffnen. Wäre ich klug, hätte ich es am besten auch nicht gemacht – dieses Getränk ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. Es strömt einen Geruch aus, der an eine Mischung aus Malzbier und Starkbier erinnert, und geschmacklich ist in erster Linie die Wässrigkeit zu erwähnen. Gemixt mit einer guten Portion Gülle ist der Geschmack des Bieres auch ganz gut beschrieben – von der Mundtrockenheit und dem sehr unschönen, malzigen Nachgeschmack möchte ich gar nicht erst anfangen.

Dieser Artikel ist meinen Sponsoren Linda E. und Bastian H. gewidmet.

Gastbeitrag: Griechisches Bier

Griechisches Bier

von Heidi Jovanovic, Griechenlanderleben

Bestellt man in einem griechischen Lokal mia bira (was „ein Bier“ bedeutet), so folgt meist wie aus der Pistole geschossen die lakonische Rückfrage: „Amstel – Heineken?“, „Mythos – Alfa?“ oder vielleicht „Fix – Mythos?“.

Ausländische Gäste ohne griechische Sprach- und Biermarkenkenntnisse sind dann meist erst mal perplex, so wie die junge Anna im „Fettnäpfchenführer Griechenland„, die sich fragt, was der Kellner damit wohl meine. Will er sagen, sie gebe mit ihrem Bierdurst dem Mythos recht, daß deutsche Frauen Bier trinken? Nein, an weiblichem Bierdurst ist nichts ungewöhnlich oder verwunderlich im Land der Hellenen. Auch Griechinnen lassen sich schon mal ein biritsa (ein Bierchen) schmecken. Oft kommt es in eisgekühlten Gläsern frischgezapft auf den Tisch – ein Hochgenuss bei sonnigen 30 Grad im Schatten! Die Bedienung will nur wissen, welche Marke man bevorzuge. Meist sind es zwei, seltener drei der großen griechischen Biermarken, die der Wirt im Angebot hat. Kleinere, lokale Biermarken sind sehr selten anzutreffen.

Der griechische Biermarkt ist recht überschaubar

FIX

Drei große Brauereien gaben bislang den Ton an. Die zum niederländischen Heineken gehörige Athenian Brewery mit den Marken Amstel, Alfa und Heineken; die zur dänischen Carlsberg Gruppe gehörige Mythos Brauerei mit ihrem Mythos Bier und die Olympic Brewery SA mit der Marke FIX. Nun sollen es nur noch zwei sein. Denn wie im November 2014 angekündigt, wollen die Brauereien Mythos und Olympic fusionieren. Carlsberg soll dann mit 51 Prozent Hauptanteilseigner sein.

Unter den Biermarken ist FIX die geschichtsträchtigste. FIX ist auch dasjenige Bier, das am ehesten den an bayerisches Bier gewohnten Biergeschmack trifft. Das ist nicht verwunderlich. Denn die Zythopoia FIX (= Brauerei FIX) wurde 1864 von einem Bayern namens Karl Fix gegründet – zu der Zeit, als der bayerische König Otto in Griechenland herrschte. Mehr als hundert Jahre lang dominierte daraufhin FIX den griechischen Markt. 1983 ging die Brauerei jedoch bankrott. Erste Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Erst 2010 gelang es der Olympic Brewery SA wieder mit der Marke FIX auf dem griechischen Markt Fuß zu fassen. Inzwischen braut sie in Ritsona auf Evia 550.000 Hektoliter FIX pro Jahr.

Die 100 besten Biere der Welt

Die 100 besten Biere der WeltEin herzerfrischendes Moin Moin an alle Freunde der gehobenen Braukunst.

Bereits 2006 stellte der Schriftsteller Michael Rudolf in Zusammenarbeit mit dem Oktober Verlag seine „100 besten Biere der Welt“ vor (zu finden unter anderem bei Amazon). Acht Jahre später erscheint nun – dank Jürgen Roth – eine überarbeitete, aktualisierte Auflage des Buches.

Wie es sich gehört, sind unter den „100 besten Bieren der Welt“ sehr viele deutsche Biere vertreten. Aber auch Belgien, Russland, die Slowakei, Schottland oder die USA sind mit Bieren vertreten. Aufmerksame Leser (oder Autoren) des Bierblogs stoßen hier auf bekannte (und teilweise sehr positiv bewertete) Biere, eine Menge neuer Anregungen sind (zumindest für mich) jedoch auch vertreten. Zu jedem Bier stellt Jürgen Roth neben dem Herkunftsland auch die Adresse der Brauerei, eine Internetverbindung sowie den Alkohol- und Stammwürzegehalt und schreibt eine interessante, unterhaltsame und informative Kritik über das geliebte Getränk. Abgerundet werden die Vorstellungen der Biere von sehr gelungenen Bildern des Fotografen Ivo Schweikhart.

Zu finden ist „Die 100 besten Biere der Welt“ unter anderem in gut sortierten Buchhandlungen, bei Amazon oder im mv-Buchhandel.

Nr. 214: CraftWerk Skipping Stone Summer Ale

craftwerk_hopheadHerkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 4,8% vol.

Resultat: Das Summer Ale ist recht wässrig, jedoch ohne Kochnote im Abgang. Rein farblich erinnert es an das IPA der selben Brauerei, jedoch schmeckt es bei Weitem nicht so kräftig. Im Nachgeschmack ein wenig herb. Alles in allem ein trinkbares Bier.

Dieser Artikel ist meinem Sponsor CraftWerk Brewing gewidmet.

Nr. 213: CraftWerk Hop Head IPA

craftwerk_hopheadHerkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 8% vol.

Resultat: Das India Pale Ale hat einen sehr kräftigen, malzigen Geschmack, jedoch schmeckt man die acht Prozent nicht raus. Optisch erinnert es an naturtrüben Apfelsaft. Geschmacklich nicht. Trüb ohne Ende. Aber lecker.

Dieser Artikel ist meinem Sponsor CraftWerk Brewing gewidmet.

Nr. 212: Krombacher Hell

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 5% vol.

Resultat: Ich bin ein großer Freund von dem Pilsener der Krombacher-Brauerei. Leider schmeckt das Krombacher Hell nach Wasser mit ein wenig Geschmacksstoff. Nach einem echt guten Pils und einem guten Weizen bin ich leider enttäuscht wie Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper 1995 nach der Nichtanwesenheit Wil Wheatons bei der Dixie Trek. Traurig, aber wahr: dieses Bier ist leider grade mal so akzeptabel.

Nr. 211: Voo Doo – American Stout

Voodoo_American_StoutHerkunftsland: US&A

Alkoholgehalt: 8,5% vol.

Resultat: Dieses Bier, welches aus dem Südstaat Texas stammt ist nicht so geil. Geschmacklich sehr kräftig und stark. Schwarze Farbe, kein Schaum, Sirup artig. Keine Empfehlung. Wenigstens kein ekliges Bier aus Österreich 😉

Dieser Artikel ist meiner Sponsorin Vrinda H. gewidmet.

Nr. 210: Stoke Bomber Biscuit Lager

Herkunftsland: Mittelerde

Alkoholgehalt: 4,5% vol.

Resultat: Ist irgendwie wässrig (ungewöhnlich für ein solch dunkles Bier), im Nachgeschmack aber sehr herb. Der Schaum schmeckt nach Malzbier. Interessant vom Geschmack her, aber kein Bier für jeden Abend.

Dieser Artikel wird meinen Sponsoren gewidmet.

Feierabendbier!

Der Sommer naht, teilweise ist er auch schon da. Das Wetter verbessert sich, es wird heiß, und auch am Nachmittag/Abend ist es noch immer warm genug, um draussen zu sitzen. Da gönnt man sich doch gerne mal ein kühles Feierabendbier. Doch nicht in jedem Land ist das unbedingt machbar, vergleicht man mal die Durchschnittspreise für eine 0,33-Flasche Bier. GoEuro hat genau das gemacht, und das Resultat möchte ich euch nicht vorenthalten. Die Tests beziehen sich zwar nur auf die Haupstädte der jeweiligen Länder, aber so krass sollte der Unterschied zum Rest des Landes nicht sein.

Spitzenreiter in Sachen Bierpreis ist unser Nachbarland Polen, mit einem Durchschnittspreis von 0,79 Euro. Direkt dahinter befinden sich schon die Biernationen Deutschland (0,82 Euro) und Tschechien (0,93 Euro). Noch immer unter einem Euro und auf Platz 5 sind unsere Freunde aus dem schönen Irland (0,97 Euro).
Dafür, dass Australien gerne mal als trinkfreudiges Land bezeichnet wird, ist es auf Platz 34 mit stolzen 1,95 Euro nicht gerade billig. Platz 40, und somit der letzte des Tests, geht an Norwegen. Mit durchschnittlich 3,55 Euro für ein kleines Bier sollte man sich genauer überlegen, ob man sich auf ein kühles blondes einlässt, oder lieber nicht.

Die volle Tabelle findest du hier.