Nr. 111: Schloss Eggenberg Urbock

Herkunftsland: Österreich

Alkoholgehalt: 9,6% vol.

Resultat: Zugegeben, ich war schon etwas skeptisch, Bier mit hohem Prozentanteil Alkohol schmeckt normalerweise ja eher nicht so. Aber der Griff in den Kühlschrank brachte mir das Schloss Eggenberg Urbock, also testete ich es. Es riecht ziemlich süßlich, malzig, unangenehm. Geschmacklich hingegen ist es … genau das. Beim Genehmigen eines Schluckes breitet sich im Mund ein äußerst dummer, süßlicher Geschmack aus, welcher kurz danach von einem bitterlich-säuerlichen Geschmacksfehlgriff abgelöst wird. Der Nachgeschmack erinnert mich an Autoreifen. Alles in allem ist dieses Bier jetzt mehr so sau dumm.

Nr. 110: Nova Scotia Stout

Herkunftsland: Kanada

Alkoholgehalt: 5,1% vol.

Resultat: Bei dem malzig-säuerlichen Geruch war ich echt etwas skeptisch, ob ich dieses Zeugs überhaupt trinken möchte. Trotzdem, für euch Leser tu ich doch alles, also genehmigte ich mir den ersten Schluck, und ich muss sagen: gar nicht mal so gut, das Zeugs. Schmeckt es beim in den Mund fließen noch etwas wässrig, aber akzeptabel, breitet sich unmittelbar danach ein dem Geruch ähnelnder, säuerlicher Geschmack aus. Dieser verfliegt nach einiger Zeit und ein malziger, bierähnlicher Geschmack ersetzt diesen. Somit ist dieses Bier recht geschmackswechselnd. Alles in allem jedoch nicht zu empfeheln, aber es gibt schlimmeres.

Nr. 109: Flying Fox Premium Lager Beer

Herkunftsland: Indien

Alkoholgehalt: 5% vol.

Resultat: Obwohl eher malzig, und weniger herb, handelt es sich bei diesem Bier um ein trinkbares. Es hat einen leicht wässrigen Geschmack, im Nachgeschmack eher bitter, aber auf irgendeine seltsame Art und Weise ist es auch ganz angenehm. Echt schwer zu beschreiben, aber alles in allem ganz ok.

Nr. 108: St. Pauli Girl Lager

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 4,9% vol.

Resultat: Bei dem, logischerweise, aus Bremen kommenden St. Pauli-Bier, handelt es sich um ein eher mildes, aber dennoch leicht herbes Bier. Es ist mit Krombacher Pils vergleichbar, dennoch etwas wässriger und bierbäuerchentreibender. Der Nachgeschmack gestaltet sich mild und angenehm, das wertet das Bier massiv auf. Alles in allem kann ich bei dem St. Pauli Girl nicht klagen

Nr. 107: Red Stripe Lager

Herkunftsland: Jamaika

Alkoholgehalt: 4,7% vol.

Resultat: Der Geruch ist ziemlich malzig, aber auch ein wenig ganz leicht säuerlich. Geschmacklich kommt der malzige Anteil wieder, vermischt mit einer leider relativ hohen Wässrigkeit. Ansonsten ist nicht viel darüber zu sagen, außer, dass der Geschmack von Schluck zu Schluck wässriger und säuerlicher wird. Alles in allem nicht wirklich der Hit, und an Bier erinnert es mich auch nicht.

Nr. 106: Kulmbacher Eisbock

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 9,2% vol.

Resultat: Ein sehr stark bieriger Geruch steigt aus der Flasche, aber bei dem Alkoholgehalt wundert das auch nicht. Geschmacklich ist es recht süßlich, ein wenig wässrig, aber für ein Bockbier erstaunlich weich. Der Nachgeschmack ist eher herb, was das Bier logischerweise aufwertet. Erstaunlicherweise schmeckt man den hohen Alkoholwert nicht raus, allerdings merkt ihn dafür umso schneller. Alles in allem handelt es sich bei dem Kulmbacher Eisbock um ein gutes Bier, welches ich allen Bockbierliebhabern nur empfehlen kann.

Last Man Standing – Skip the Hangover!

Vor kurzem haben wir eine Anfrage bekommen, ob wir nicht mal das Anti-Kater-Mittel „Last Man Standing“ ausprobieren wollen. Nach dem wir zugestimmt haben, wurden uns Proben zugeschickt, schnell wurde ein Termin festgelegt, und das Ganze wurde getestet. Neben Jatayu und mir holten wir uns noch weitere Testkandidaten aus dem Freundeskreis, und so tranken wir zu sechst mit Lotta, Lilly, Feli und Marvin. Um einen anständigen Kater zu provozieren, haben wir uns dafür entschieden, ein wenig durcheinander zu trinken, nicht nur Bier. Tequila, Billig-Bourbon, ’ne Martini-Verarsche, Sekt und die ein oder andere Zigarette halfen dabei ganz gut. In dieser netten Runde frönten wir also dem Alkoholkonsum, zuvor nahm jeder eine der Proben von Last Man Standing. Geschmacklich ist das Zeug echt nicht so geil, aber da musste man durch. Pulver in die Futterluke, den ein oder anderen Schluck Wasser oder Bier zum Runterzwingen dazu und der Abend konnte beginnen.

Nr. 105: Cave Creek Chili Beer

Herkunftsland: Mexiko

Alkoholgehalt: 4,2% vol.

Resultat: vor dem Probieren war ich echt skeptisch. Bier mit Chilli? Ich mag Bier. Und ich mag Chillis. Aber beides zusammen? Und dann noch aus Mexiko?! Wie auch immer, ich hab‘ die Flasche geöffnet, und es kam ein Zischen heraus. Das hat auch erstmal nicht mehr aufgehört, bis ich die zuvor in der Flasche befindliche Chilli entfernt hab’…Chillis Zischen also im Bier. Geschmacklich hat es rein gar nichts mit Bier zu tun, aber es ist echt nett scharf. Eine wässrige Lösung, die eigentlich keinen Geschmack hat und erst nach ein, zwei Sekunden eine anständige Schärfe im Mund verteilt. Sicherlich ein nettes Getränk, welches nicht scheiße schmeckt, aber für ein Bier ein klarer Fall von „Da ist Hopfen und Malz verloren“. Gracias, México, ohne dich hätte ich nie erfahren, welches Land neben den USA und Israel kein Händchen für’s Bierbrauen hat.

Nr. 104: Casablanca Beer

Herkunftsland: Marokko

Alkoholgehalt: 5,0% vol.

Resultat: Ein sehr süßlicher Geruch umstreift die Nase beim Öffnen der Flasche. Na toll. Auch Geschmacklich ist es eher nicht so geil. Casablanca Beer ist zwar wenigstens herb, aber dennoch wässrig und sehr, sehr bierbäuerchentreibend. Man kann einfach nicht viel dazu sagen, außer, dass der Anteil an „Herbigkeit“ dieses Marokko-Bier vor einem „Da ist Hopfen und Malz verloren“ schützt. Ansonsten ist es einfach auf keinen Fall zu empfehlen.

Nr. 103: Erotik Bier

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 5,5% vol.

Resultat: Der Geruch des „Erotik Biers“, welches sich wirklich so falsch schreibt und mir auf der Flasche eine mehr so unbekleidete junge Dame zeigt, verspricht mir ein süffiges Bier, zu dem auch der Aufdruck auf der Flasche „…das Bier der Nacht – anregend und süffig“ passt. Geschmacklich ist es süffig, aber eher malzig, also nicht so meins, anregend kann es für mich also nicht sein. So sehr ich Bier auch liebe, finde ich die Vorstellung, jemand würde durch Bier geil werden, eher seminormal. Zu dem Bier läßt sich noch sagen, dass es einen angenehmen Anteil an Kohlensäure hat, ergo: eher wenig, aber vorhanden. Alles in allem schmeckt dieses Bier dennoch seltwürdig, und ich kann es nicht empfehlen.