Nr. 69: Carolus der Starke Doppelbock

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 7,5% vol.

Resultat: Der Name ist nicht nur seltwürdig, sondern auch Programm. Denn das „Der Starke“ wird hier nicht nur als Markenname genommen, sondern auch sehr wunderschön in die Tat umgesetzt. Schon beim ersten Schluck breitet sich ein sehr kräftiger, herber Biergeschmack im Mund aus, der auch beim Schlucken und im Nachgeschmack bestehen bleibt. Viel mehr kann man zu diesem Bier nicht sagen, außer, dass es einen angenehmen Anteil an Kohlensäure hat, durch den auch Bierbäuerchen nur in geringem Maße entstehen – noch ein Grund mehr, das Bier zu lieben. Ich persönlich kann es also allen Freunden des Bockbieres nur empfehlen.

Nr. 68: Löwenbräu Original

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 5,2% vol.

Resultat: dieses Bier ist wirklich herrlich. Es schmeckt etwas leicht, jedoch nicht so leicht wie ein Weichei-Bier, zugleich hat es aber auch eine herbe, angenehme Note. Auf jeden Fall einen guten, bierigen Hauptgeschmack, gefolgt von einem wenig veränderten Nachgeschmack. Das Bier geht problemlos in den Magen und ist, bedingt durch wenig (jedoch nicht ZU wenig) Kohlensäure, perfekt zum schnellem Verzehr geeignet, allerdings kann man es dank des Geschmacks auch echt gut genießen.

Nr. 67: Pilsner Urquell

Herkunftsland: Tschechien

Alkoholgehalt: 4,4% vol.

Resultat: Bereits beim Öffnen strömt einem ein starker Biergeruch in die Nase. Geschmacklich ist das Bier eher weich und minimal wässrig, wird im Nachgeschmack und beim Runterschlucken jedoch herber. Läßt man die Flasche ein paar Minuten offen, wird das Bier zwar malziger, aber es entsteht auch ein seltwürdiger Nachgeschmack. Alles in allem trinkbar, aber nicht so meins.

Nr. 66: Beck’s Gold

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 4,9% vol.

Resultat: Mit meinen unten genannten Co-Testern bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass Beck’s Gold anfangs wie Beck’s Pilsener schmeckt, jedoch weniger herb. Nach sehr kurzer Zeit wird es jedoch schon schal und geht generell nicht „bierig“ runter. Weiterhin ist es warm ungenießbar, kalt akzeptabel, aber auch nicht das Wahre. Laut Aussage von Polo (Name geändert) lässt die Verperlung zu wünschen übrig, nach dem dritten geht’s jedoch. Noch ein Zitat von Jatayu zum Ende: „Langweiliges Bier für Weicheier.“

Dieser Artikel ist meinen Co-Testern Jatayu H., Justin K., Merlin K. und „Polo“ gewidmet.

Nr. 65: Haake Beck Maibock

1133_2006-05-20_Haake-Beck_Maibock-97x300Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 7,2% vol.

Resultat: Schon geruchlich merkt man, dass es sich bei diesem Bier definitiv um ein Starkbier handeln muss. Nach Ansetzen der Flasche verbreitet sich ein milder, angenehmer Geschmack im Mund, der beim Herunterschlucken ein Gefühl von Angenehmheit hinterläßt. Problem dabei ist, dass dieses Gefühl von einem Geschmack begleitet wird, der an Blätter erinnert – also ein zu natürlich schmeckendes Bier. Dieser Geschmack verschwindet jedoch nach einiger Zeit wieder, was das Bier weniger unangenehm macht. Alles in allem ein gutes Bier, welches sicherlich schnell betrunken macht, aber der kurze Blättergeschmack nervt schon.

Nr. 64: LoewenThor ScheeksBier

Herkunftsland: Belgien

Alkoholgehalt: 7,5% vol.

Resultat: Ein Bier in einer Flasche mit Korken wirkt seltsam, wenn man dieses jedoch öffnet, verbreitet sich ein angenehmer Biergeruch. Setzt man dann die Flasche an, merkt man, dass es sich nicht nur um ein gut riechendes, sondern auch gut schmeckendes Bier handelt. Nach dem Flaschentest schenkte ich mir ein wenig Bier in ein Glas, der Geschmack verändert sich ja bekanntlich dadurch – bei diesem Bier wird er dadurch noch besser. Der dunkelbraune Trunk verbreitet beim Glasgenuß ein viel malzigeres, weicheres Aroma – sehr herrlich. Wirklich sehr gut zu trinken und nur zu empfehlen!

Dieser Artikel ist meinem Sponsor Kaspar K. gewidmet.

Nr. 63: Störtebeker Stark-Bier

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 7,5% vol.

Resultat: „Kräftig würzig“, verspricht die Flasche, und rein geruchlich ist es das auf jeden Fall. Beim ersten Schluck bemerkt man, dass es dies auch geschmacklich ist. Es schmeckt stark herb, jedoch auch noch immer malzig. Weiterhin verbreitet sich durch die Malzigkeit ein gewisses „weiches“ Gefühl, was gerade den Nachgeschmack sehr angenehm macht. Sehr stark erinnern tut mich der Geschmack an den von Störtebeker Schwarzbier, jedoch schmeckt man einen gewissen Unterschied heraus. Trotz sehr angenehmen Geschmack nicht das beste Bier der Störtebeker-Brauerei, aber in jedem Fall ein ausgesprochen gutes und wunderbar zu trinkenes Bier.

Dieser Artikel ist Klaus S. gewidmet.

Nr. 62: Grafenwalder Pils

Herkuftsland: Lidl

Alkoholgehalt: 5,2% vol.

Resultat: meine Meinung zu Discounterbieren ist sowieso: „billiges, ekliges Bier“. Grafenwalder ist ein sehr unangenehm riechendes Bier, welches ähnlich kacke schmeckt. Man kann es trinken, wenn man so einiges an Bier intus hat und sich besaufen will, da der Preis niedrig ist, aber nüchtern…ist es echt schlecht. Die Kopfschmerzen kommen vor’m Rausch, die Bierbäuerchen sind wiederlich mit dem Geschmack von häßlichem Bier versehen. Im Nachgeschmack echt…irgendwie Autoreifen. Einfach nur kacke. -.-‚

Nr. 61: Hamburg Elbperle Pils

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 4,8% vol.

Resultat: Als stolzer Hamburger hatte ich mir unter dem Namen ein richtig schönes Bier vorgestellt, welches meine Heimatverbundenheit und -treue noch ein Stückchen nach oben schieben würde – wenn das überhaupt geht. Nach dem ersten Schluck jedoch wurde mir klar – dem ist nicht so. Es schmeckt recht wässrig, jedoch noch immer herb. Wirklich Bier tut man nicht rausschmecken, rein geruchlich ist es jedoch welches – immerhin. Der Nachgeschmack erinnert mich an Rasen, Blätter oder den Geruch, der in der Nase hängen bleibt, wenn man an einem Blumengeschäft vorbeiläuft. So sehr ich diesen Geruch in der Nase liebe, im Mund hat er nichts zu suchen. Weiterhin ist die Elbperle äußerst gastreibend, nach wenigen Minuten bzw. Schlucken kommt das erste Bierbäuerchen schon hoch. Trotz tollen Namen ist dieses Bier leider nur schwer zu genießen – schade, schade.

Dieser Artikel ist meinem Sponsor Marvin N. gewidmet.

Nr. 60: Von Raven Pilsener

Herkunftsland: Deutschland

Alkoholgehalt: 4,8% vol.

Resultat: Man hört ja viel Schlechtes über Von Raven, und wir müssen sagen: scheint zu stimmen. Es ist ein äußerst wässriges Bier, geruchlich allerdings top. Nach einigen Schlücken merkt man, dass es wirklich weitaus schlechtere Biere gibt, und für den niedrigen Preis ist es akzeptabel. Zumal es nach den schon erwähnten einigen Schlücken schmeckt das Bier auch immer besser, also – es steigert sich. 😉

Dieser Artikel ist meinem Co-Tester Marvin N. gewidmet.